Der Amur (Ctenopharyngodon idellus), auch Grasfisch oder Graskarpfen genannt, hat einen langgestreckten, spindelförmigen, fast drehrunden Körper sowie große, dunkel umrandete und daher eine Netzzeichnung bildende Schuppen. Sie führen beim Graskarpfen im Jugendstadium zu einem äußeren Erscheinungsbild, das sehr dem Döbel ähnelt. Graskarpfen erreichen Längen von über 1 m sowie Massen von 50 kg.

Biotopansprüche und Lebensweise

In ihrem Heimatgebiet bewohnen Graskarpfen vornehmlich Flüsse und durchflossene Seen. Zur Laichzeit wandern sie in schnellfließende, kiesige Flussabschnitte und laichen dort bei Wassertemperaturen von mindestens 20°C ab. Einige Pflanzen unserer Gewässer werden nicht (z.B. See- und Teichrosen, Krebsschere, Hahnenfuß), andere sehr gern gefressen (v.a. Laichkräuter). In Teichwirtschaften oder von Anglern ist jedoch auch die Aufnahme anderer Nahrungsbestandteile wie beispielsweise Getreide oder Kartoffeln beobachtet worden.